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DaSturm Wazup

Muss man Geschenke zu Weihnachten kaufen?

Diese Frage stelle ich immer wieder gerne in den Raum, da ich der Meinung bin, dass das wirklich unsinnig ist, was die Leute aufführen und zwanghaft nach Möglichkeiten suchen, ihr Geld auf den Kopf zu hauen. Dabei könnte man mit dem ausgegeben Geld so viel Sinnvolleres machen, als es für unnötiges Zeugs auszugeben und Sachen, die die meisten sowieso nicht wirklich brauchen werden. In meiner Familie haben wir es bereits seit Jahren eingeführt, dass wir uns nichts mehr künstlich schenken, sondern einfach gemeinsam ein schönes und vor allem besinnliches Weihnachtsfest feiern. Und ich denke, dass sich die meisten hier ein wenig Gedanken darüber machen sollten, wofür Weihnachten und das ganze Drumherum eigentlich steht. Klar, ich versteh’s voll und ganz, dass sich die Unterhaltungsindustrie gerade in dieser Zeit ein goldenes Näschen verdienen will, aber ja, es nimmt teilweise schon sehr groteske Züge an.

Das schlimmste ist, dass Weihnachten für viele Menschen noch dazu zur Schuldenfalle wird, denn oft überzieht man in der Zeit das Konto, wofür man später hohe Zinsen und Spesen bezahlen muss. Ein paar Tipps dazu gibt es von der Schuldnerberatung hier in diesem Youtube Video:

So wird in diesem Video erwähnt, dass Leute 400-500 Euro für Geschenke zu Weihnachten ausgeben, was meiner Meinung nach wirklich viel ist. Hier ganz klar der Tipp, sich nicht von Gefühlen leiten zu lassen, sicher vorher Gedanken zu machen, was man kaufen will, unbedingt mit Bargeld zu zahlen und immer im Hinterkopf zu behalten, dass Jänner der teuerste Monat im Jahr ist. Also von wegen, „schnell mal das Konto überziehen“ und dann wieder ausgleichen. Klappt in den wenigstens Fällen! Wer sich mehr beraten lassen möchte, für den gibt die Schuldnerhilfe OÖ kostenlose Schuldnerberatungen, wie man auf meinbezirk.at nachlesen kann.

In einem Video Beitrag des Sat1 Frühstückfernsehens hat der Finanzexperte Daniel Engelbarts einige gute Tipps gegeben, wie man der „Schuldenfalle Weihnachten“ aus dem Weg gehen kann:

  • größtes Problem beim Überziehen des Kontos ist der fehlende Tilgungsplan!
  • oft weiss man als Bankkunde nicht, wie hoch die Zinsen sind!
  • Jänner ist der teuerste Monat des Jahres, keine Chance um auszugleichen!
  • orsicht bei 0% Finanzierungen, es gibt hier einen Schufa Eintrag (Deutschland) bzw einen KSV Eintrag in Österreich, was es später schwieriger macht, einen Kredit zu beantragen!

Daniel Engelbarts empfiehlt hier statt einem Dispokredit (bzw in Österreich Kontokorrentkredit) einfach einen normalen Online Kredit / Ratenkredit aufzunehmen, wo man deutlich bessere Konditionen bekommt, als beim Überziehen des Bankkontos. Er weist auf Vergleichsrechner hin, wo man schnell und einfach Kredit miteinander vergleichen kann. In Österreich z.b. sofortkredit-oesterreich.at oder einen der Vergleichsrechner von demokratische-bank.at! Einen guten Artikel zum Unterschied zwischen einem Ratenkredit und einem Kontokorrentkredit kann man hier auf BeSmart.at finden. Das kann wirklich extrem viel ausmachen, denn teilweise zahlt man das Doppelte für das Überziehen des Kontos als wenn man einfach einen Online Kredit beantragen würde. Man sieht, es gibt viele sinnvolle Seiten im Internet, wo man sich zu dem Thema schlau machen kann!

Also ja, wenn ihr euch schon zu Weihnachten verschulden müsst, dann macht das wenigstens in einem geordneten Weg mit einem Zahlungsplan, wo ihr wisst, wieviel ihr jeden Monat abbezahlen müsst und so nicht in Teufelsküche kommt. In Deutschland kaufen 10 Millionen Menschen die Geschenke auf Kredit, was meiner Meinung nach verrückt ist. Aber klar, wenn Firmen wie Apple „Last Minute Geschenke“ wie Apple iPhone 11, iPads und Apple Watch anpreisen, wundert es mich nicht, dass die Leute mehr ausgeben als sie eigentlich sollten!

Vergesst nicht, Weihnachten ist ein Fest der Liebe und nicht des Kommerzes! Auch wenn es euch die Werbung und die Unterhaltungsbranche anderes verticken will 😛